LLMs verstehen: Token und Vektoren als Dashboard

Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT oder Claude beeindrucken durch ihre Fähigkeit, menschenähnliche Texte zu erstellen. Doch wie funktionieren diese komplexen Systeme eigentlich? Die Antwort liegt in der Art, wie sie Sprache verarbeiten: durch Token und Vektoren. Um diese abstrakten Konzepte greifbar zu machen, habe ich ein interaktives 3D-Dashboard entwickeln lassen (No Code, mit Claude), das die vier Grundschritte der LLM-Verarbeitung visualisiert.

Inhalt

Token & Vektoren interaktiv: Ein Fenster in die KI-Welt

Das Dashboard bietet dir eine intuitive 3D-Visualisierung (HTML plus Three.js), um komplexe KI-Konzepte greifbar zu machen. Mit nur einem Klick kannst du zwischen vier verschiedenen Ansichten wechseln:

LLM-Konzept Dashboard: Token-Vektorisierung und Sequenzverarbeitung

Dimensionen: 512

Prozessvisualisierung

Wähle einen Schritt aus, um den LLM-Verarbeitungsprozess zu visualisieren.

Die vier Verarbeitungsschritte im Überblick:

Die Schritte im Detail:

So unterschiedlich sind LLM-Outputs

Token, Vektoren: Warum ist das wichtig?

Token und Vektoren ist wichtig, um die Funktionsweise von LLMs wie Claude zu verstehen. Denn nur wenn man die Basis dahinter versteht, kann man mit den richtigen Erwartungshaltungen an die Nutzung rangehen.

Durch die Umwandlung von Token in Vektoren kann ein LLM die Nuancen der Sprache erfassen und verstehen. Dies ist der Grund, warum Modelle wie Claude in der Lage sind, kontextabhängige und nuancierte Antworten zu generieren.

LLMs haben Milliarden von Parametern, die das „Wissen“ des Modells repräsentieren. Das Vokabular (Token-Set) umfasst meist 50.000-100.000 verschiedene Token. Das Kurzzeitgedächtnis (Context Window) ist hingegen die Anzahl der Token, die das Modell gleichzeitig verarbeiten kann – das sind bei modernen Modellen 32.000 bis 200.000 Token pro Eingabe – teils auch bis zu 1 Million und mehr. Allerdings gilt dann, dass die Output-Qualität bei komplett ausgenutztem Context Window sinkt – du erkennst sowas, wenn das LLM Tippfehler etc. macht.

Fazit

Das Verständnis von Token und Vektoren ist der Schlüssel zum bewussten Umgang mit LLMs. Token bestimmen, wie präzise das Modell deine Eingabe versteht, während Vektoren die semantischen Beziehungen erfassen. Wer diese Grundlagen kennt, kann LLMs gezielter einsetzen, ihre Grenzen besser einschätzen und aussagekräftigere Prompts formulieren. Die Unterschiede zwischen den Modellen zeigen: Nicht jedes LLM ist für jeden Zweck gleich gut geeignet.

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Über den Autor

Stefan Golling, Köln. Seit 2011 Freelance Creative Director, freier Texter, Creative Consultant und Online-Marketing-Berater mit Kunden von Mittelstand bis S&P 500. Erfahrung: 1998 mit Radiowerbung in Stuttgart gestartet, 2000 als Junior-Werbetexter zu Publicis München, 2001 Counterpart Köln, 2002 als Copywriter zu Red Cell Düsseldorf (heißt heute Scholz & Friends), dort ab 2007 Creative Director.

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