SEO-Texte schreiben lassen: 6 Tipps fürs Social- & KI-Zeitalter


SEO Texter, Visualisierung: Schlüsselkomponente des Online-Marketing

Sie wollen SEO-Texte schreiben lassen? Lohnt sich es sich denn noch, einen SEO-Texter / Freelancer anzuheuern, wenn die KI den Usern das Recherchieren und Lesen abnimmt? Ist das noch sinnvoll, wenn die User der Zukunft lieber TikTok-Videos schauen oder sich bei Instagram berieseln lassen?

Die Antwort ist: Ich habe keine Glaskugel. Sie auch nicht. Aber wir können einfach mal im Rahmen einer kleinen SEO-Beratung zur Suchmaschinenoptimierung annehmen, dass:

  • Menschen in irgendeiner Phase einer Customer Journey, eines Sales-Funnels oder in ihrem Leben echte Informationen oder einzigartige Geschichten finden wollen.
  • Texte die Grundlage unseres kollektiven Wissens sind. Ob jetzt unsere User die Texte lesen, sie sich vorlesen lassen, ein Textscript-basiertes Video-Tutorial ansehen oder eine Fass-mir-den-Driss-zusammen-KI drüberjagen, ist letztlich egal. Solange wir dabei gut weggkommen, ist alles gut.
  • Die Grundlage von SEO quantitative Marktforschung (= Keywordanalyse) ist und auf dieser Basis treffende Kommunikation entwickelt wird (= für den Nutzer nützlicher Content).

Daraus folgt: SEO lebt, SEO-Texte leben auch, aber wir werden alle deutlich mehr Optimierung für echte Menschen machen. Deswegen brauchen Sie einen SEO-Freelancer, der nicht nur technisches SEO beherrscht, sondern vor allem emotionales Copywriting.

Stellen wir uns doch mal vor, wie wir eines Tages auf SEO zurückblicken könnten:

Oldschool-SEO aus Sicht eines Historikers der 2040er Jahre

SEO stand bis Ende der 2020er Jahre für “Search Engine Optimization”, also für die Optimierung von Websites auf die Eigenarten spezieller Internet-Suchmaschinen. Meistens war damit Google gemeint. Das Ziel war, dass ein SEO-Texter einen Text abliefert, den Google zur “1” in den Suchergebnissen krönt. Eine übliche Vorgehensweise war es, einen Text wie ein lineares Frage-Antwort-Spiel aufzubauen. Mit der Einführung von generativer KI, basierend auf großen Sprachmodellen, wurden Suchmaschinen zu einer Nische für Menschen auf der Suche nach Primärquellen.

Fiktives Zitat
Inhalt

SEO-Fluch und Segen: Besser als Platz 1 bei Google?

Beim Schreiben lassen von SEO-Texten ist jeder ganz scharf auf das “hervorgehobene Snippet”, also vor der Nummer 1 der Suchergebnisse angezeigt zu werden. Problematisch ist, dass das Snippet extrem viele Informationen enthält. Dadurch ist der Klick auf den Link oft überflüssig. Das Nutzererlebnis für den Google-Nutzer ist super, für den Websitebetreiber schlecht.

An diesen zwei Beispielen sieht man’s ganz gut: Das Snippet, das zu meinem Artikel Marketingmaßnahmen verlinkt, sagt schon ziemlich viel. Vielleicht reicht einem das schon, und man spart sich den Klick.

Mein zweites Beispiel ist zu meinem (nicht übermäßig SEO-optimierten) Blog-Artikel zum Thema Chat GPT und viel besser: Der Teaser verrät nix, und das Snippet endet mit einem Call to action. Blöd wird es, wenn der User nicht draufklickt, denn beim Runterscrollen taucht mein deutschsprachiger Artikel dann nicht mehr in den Top 9 auf – aber dafür mein Artikel auf Englisch…

Tipp: Der Content muss a) Snippet-tauglich sein (z.B. Bullet Points) und b) knapp zu lang für die Snippets sein.

Meine 6 SEO-Tipps für Texte und Content im KI- und Social-Zeitalter

1. Von der Suchmaschinen- zur Findemaschinenoptimierung

Sie wollen mit Ihrem Unternehmen bei der Suchmaschinenoptimierung an der Spitze bleiben? Klingt vernünftig.

Doch zuerst resetten wir mal unser Hirn ein klein wenig:

Wir vergessen jetzt, dass Menschen Suchmaschinen benutzen.

Stattdessen merken wir uns, dass Menschen Findemaschinen nutzen.

Ich bin User und habe ein Bedürfnis, und eine Findemaschine liefert mir das Ergebnis. Dieses Bedürfnis ist:

  • Navigierend: Ich möchte beispielsweise die Website eines Unternehmens finden, um mich zu informieren.
  • Informierend: Ich habe eine Wissenslücke bzw. ein Problem und möchte darauf eine Antwort bzw. eine Lösung.
  • Kommerziell: Ich will ziemllich bald etwas kaufen, entweder privat oder geschäftlich. Ich möchte also vielleicht Artikel mit Preis sehen, und zwar als Preisvergleich mit verschiedenen Shops.

Solche Findemaschinen sind beispielsweise:

  • Google, Bing etc.: Ich suche mittels einem, zwei oder mehreren Wörtern nach der Antwort auf meine Frage. Die Suchmaschine präsentiert mir eine Liste mit Antworten. Diese Antworten sind Websites, Bilder, Videos, Shop-Artikel, Fragen, Textauszüge aus Artikeln und vieles mehr.
  • KI-Assistenten: Chat GPT, Copilot etc. liefern Antworten auf meine Fragen. Ihre Website wird dann zur anoymen Datenquelle degradiert.
  • Google Maps: Ich suche nach einem Restaurant oder einem Reifenhändler in meiner Nähe. Ein reiner SEO-Text reicht nicht, da ich die normale Suche gar nicht verwende. Für das Google-Maps-Profil brauche ich also eigene Inhalte.
  • Amazon: Ich möchte vielleicht ein Produkt kaufen. Amazon liefert mir Angebote und Kundenbewertungen, und natürlich einen guten Preis sowie Service. Optimierung für Amazon bedeutet hier, dass die Texte auf das Suchverhalten der Nutzer optimiert werden müssen. Aber es bedeutet auch, dass die Texte helfen müssen, negative Rezensionen zu vermeiden. Das gelingt mit Shop-Texten und -Videos, die die Features und Eigenheiten transparent kommunizieren. Auch für Doofe.
  • News-Aggregatoren: Ich möchte morgens Nachrichten lesen. News-Aggregatoren zeigen mir per Push die aktuellsten News an. Hier habe ich als User keine aktive Suchintention.

Das bedeutet: Wenn Sie für Findemaschinen optimieren wollen, müssen Sie a) ihre Zielgruppen verstehen und b) sich deren Nutzerverhalten anpassen. Ein guter SEO-Texter mit Brandbuilding-Verständnis hilft dabei.

2. Vor die Lage kommen: Push-Nachrichten statt auf Inbound warten

Wenn sich durch massive Konkurrenz und den KI-Boom die Nutzung von Suchmaschinen zu Ihren Ungunsten verschlechtert, dann wird SEO-Content für Suchmaschinen unwichtiger.

Dann schlägt die Stunde die Stunde von Werbung und CRM:

  • Warten Sie nicht, bis Ihr Zielkunde die Suchmaschine anwirft. Vielleicht tut er das gar nicht, weil Ihr Wettbewerber ihn schon lange als Lead generiert hat und ihn über Wochen und Monate zum Sale konvertiert hat. Nutzen Sie deshalb Leadgenerierung. Da nützt Ihnen ein rein optimierender SEO-Texter nix.
  • Warten Sie nicht, bis ein Zielkunde aktive Kaufabsichten hat. Ihr Wettbewerber hat den Zielkunden vielleicht schon zu einem Zeitpunkt geködert, als er eigentlich noch weit vom Kauf weg war. Nutzen Sie deshalb Werbung und Social Media. Beispiel: Wer aus der Lamäng heraus sein Geld schon bei Temu verfeuert hat, hat kein Geld mehr für Ihre Waren übrig.

3. Die deutsche Sprachmauer fällt, also muss mehr Kawumms her

Mit KI-Tools ist das Erstellen von (SEO-)Content in guter Qualität in sehr vielen Sprachen für absolut jeden möglich.

Die Folge: Armeen von Klickworkern werden im Auftrag international tätiger Unternehmen das Internet mit SEO-Texten bis zum Anschlag vollstopfen. Das spüren Sie beispielsweise, wenn Sie im IT-Markt nach Infos suchen. Hier sind die schlechten Roboter-Übersetzungen verschwunden. Sie wurden durch KI-generierte Texte ersetzt. Die klingen immer noch übersetzt, aber solche Feinheiten merken die User nicht immer. Oder es ist ihnen egal.

Die Lösung: Wenn Sie sich gegen den globalen Wettbewerb durchsetzen wollen, hilft bessere Sprache. Wir müssen sprachlich besser als die KI-Jockeys werden, und zwar mit regional relevanten Content, der mit Beispielen gespickt ist und der beim Lesen Spaß macht.

4. Journalistischer, verkäuferischer oder unterhaltsamer schreiben

SEO-Texte sind oft “Middle of the road”, also in der Tendenz neutral. Vielleicht müssen wir unsere Content-Angebote klarer ausdifferenzieren: Dann schlägt das Pendel je nach Thema stärker in Journalismus, Hardselling oder Entertainment um.

Beispiel: Sie brauchen einen Blogartikel zu einem Thema Ihres Geschäfts. Die meisten Leute werden Sie auf die Schnelle über LinkedIn erreichen. Deshalb sollte sich der Content für diese Zielgruppe eignen. Gleichzeitig wollen Sie mit dem Thema Ihre Marke stärken und Leads generieren. Vielleicht klappt das mit einem Artikel, der alle Punkte abdeckt. Bespielsweise stört ein eingebautes Leadgenerierungs-Formular nicht übermäßig. SEO-Gedöns kann man dann in einer FAQ verstecken.

5. Investieren Sie in Ihre Marke

Wenn Sie Ihre Kommunikation auf Menschen optimieren, ist die Kraft von Marken immer noch ein echtes Pfund. Haben Sie auch gerade Durst auf eine eiskalte Cola? Hören Sie, wie die Eiswürfel im Glas klimpern? Sie müssen nur…

An welche Marke Sie jetzt denken, hängt von vielen Faktoren ab. Diese Faktoren müssen Sie bei Ihren Zielgruppen mitbestimmen. Das gelingt über Markenführung.

6. Automatisieren, um zu personalisieren

SEO-Texte sind statisch. Der SEO-Texter versucht deshalb, an alle Zielgruppen zu denken. Dadurch werden die Texte weitschweifig.

In einer idealen Welt werden unsere Inhalte hingegen personalisierter und damit relevanter. Stichwort: Experience Management. Wir zeigen dem User automatisiert die Inhalte an, die ihn womöglich wirklich interessieren.

Fazit

Wenn Sie SEO-Texte schreiben lassen wollen, lohnt ein Blick über den Tellerrand hinaus. Die Welt verändert sich mal wieder rasend schnell, und im Kampf um Sichtbarkeit, Relevanz und Beliebtheit bei Zielgruppen muss man sich breiter aufstellen.

Stefan Golling Konzepte, Köln

Stefan Golling, Köln. Seit 2011 Freelance Creative Director, freier Texter, Creative Consultant und Online-Marketing-Berater mit Kunden von Mittelstand bis S&P 500. Erfahrung: 1998 mit Radiowerbung in Stuttgart gestartet, 2000 als Junior-Werbetexter zu Publicis München, 2001 Counterpart Köln, 2002 als Copywriter zu Red Cell Düsseldorf (heißt heute Scholz & Friends), dort ab 2007 Creative Director.

SEO-Beratung und SEO-Texte anfragen:


SEO-Texte: Mini-Kompendium

Was ist ein SEO-Text?

Ein SEO-Text ist ein im Internet veröffentlichter Text, der nach den diffusen Regeln der “Search Engine Optimization” erstellt und verbessert wurde. In der Regel werden SEO-Texte von SEO-Textern geschrieben. Das Ziel ist, möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu landen. Da Google die Nummer 1 im Markt ist, optimiert man für Google. Die drei wichtigsten Tricks: Sei relevant, aktuell und beantworte Fragen.

Ein guter SEO-Text kann wie ein erstklassiger Bordeaux reifen: Frisch aus der Saftpresse schmeckt er schon geil. Das heißt: Der neue Artikel rankt innerhalb weniger Stunden ziemlich gut – bei echten News-Artikeln ist “sofort” das Ranking-Ziel. Danach kann man den SEO-Text ein bisschen reifen lassen um zu sehen, wie er sich entwickelt. Neue “Aromen” entstehen, das bedeutet, dass der Artikel nach und nach für mehr Keywords rankt. Das siehst du gut in der Google Search Console, in die man durchaus täglich reinschauen sollte. Diese Extra-Keywords geben einen Einblick in das Informationsbedürfnis echter Menschen, also lohnt es sich, dafür den SEO-Text anzupassen.

Wofür braucht man SEO-Texte?

Wofür stellt man eine Website ins Internet? Weil man was verkaufen will. Damit das klappt, muss man Kunden anlocken. Die billigste Werbung ist die, die man nicht bezahlen muss – und das sind Suchanfragen bei Google. Im – nicht eintretenden – Idealfall ist die eigene Website so erfolgreich in den Rankings der Suchmaschinen, dass die Kunden gratis ins Haus, also auf die Website, kommen.

Die Feinde der eigenen SEO-Texte sind a) die Wettbewerber, die auch nicht unterm Stein leben, b) Werbung in Suchmaschinen (SEA), denn die ist ganz oben platziert, und viele Leute klicken einfach auf den erstbesten Link, und c) sind Suchmaschinen nur ein Teil des User-Verhaltens.

Ein Beispiel: Wenn du eine Performance-Max-Kampagne bei Google schaltest, werden die Anzeigen nicht nur in der Suchmaschine ausgespielt, sondern auch auf YouTube, auf kleinanzeigen.de, über Taboola auf (großen) News-Websites, in Mail-Apps auf dem Smartphone, in Spiele-Apps und überall sonst, wo die Menschen ihr digitales Leben verbringen. Bis auf Meta, also Instagram und Facebook; da muss man selber werben. Und LinkedIn – da kannst du bei einer großen Followerschaft deutlich mehr erreichen als mit reiner Suchmaschinenoptimierung. Aber da sind wir schon beim Thema Content-Marketing-Beratung.

Was ist SEO-Beratung zur Suchmaschinenoptimierung?

Im Rahmen einer SEO-Beratung wird ermittelt, wie die Handlungsfelder Content-Strategie und Suchmaschinenoptimierung kurz- und langfristig optimal gemeinsam gesteuert werden. Im ersten Schritt sollte man sich den Status Quo ansehen: Was läuft aus SEO-Sicht gerade gut? Was macht der Wettbewerb? Was läuft schlecht? Welcher Content schadet sogar? Welche Inhalte kann man verbessern? Was ist an Maßnahmen aus dem Outbound- und Inbound-Marketing geplant? Braucht man Content-Seiten, um die Newsletter mit Themen bestücken zu können? Und vor allem: In welchem Rhythmus macht man Verbesserungen, beispielsweise wöchentlich laufend kleine Optimierungen, monatlich größere Maßnahmen und einmal im Jahr Tabula Rasa?

Was ist ein SEO-Texter?

Ein SEO-Texter schreibt suchmaschinenoptimierte Texte für Websites oder optimiert Basistexte in Bezug auf besseres Ranking in Suchmaschinen. Als SEO Texter Freelancer arbeitet er auf eigene Rechnung. Der Optimierungsansatz kann brutaler Natur sein – die Keywords werden hirnlos in den Text reingeprügelt – oder kreativer Natur. Keywords bekommt man problemlos unter, wenn man a) die Suchintention der User versteht und b) Interesse am Thema hat und c) texten kann. Da du die Texte auch für Social Media oder Newsletter brauchst, sollten sie sich gut lesen lassen. Und weil ja nicht mehr jeder lesen kann, kannst du über Video- und Podcast-Varianten des Contents nachdenken.

Was macht ein SEO-Texter anders als ein “normaler” Texter bzw. Redakteur?

Ein SEO-Texter textet suchmaschinenoptimierte Texte. Diese Texte, beispielsweise Blogartikel, sind also in Struktur und Inhalt darauf angelegt, den aktuellen Algorithmen der Suchmaschinen gut zu gefallen.

Wir alle kennen es: Diese Texte sind entweder unlesbar schlecht oder sehr gut geschrieben. Obwohl die Algorithmen-Zauberer der Suchmaschinenanbieter tausende Änderungen jährlich (!) an den Ranking-Kriterien vornehmen, sind sie immer noch kein Mensch. Ob uns ein Text die Inhalte liefert, die wir haben wollten, können nur wir selbst bewerten. Abgesehen davon sind alle Menschen unterschiedlich.

Der SEO-Texter erstellt:

  • Texte zu Keywords, die eine SEO-Agentur herausgesucht hat
  • Texte zu Keywords, die der SEO-Texter selbst recherchiert hat
  • Optimierungen von existierenden Texten (Basics wie: sind URL und Meta Description vernünftig, sind H1/H2/H3 sauber zugeordnet, sind Keywords an den richtigen Stellen und in ausreichender Zahl vorhanden etc.)

Darum sind SEO-Texte(r) so wichtig

Wenn du Kunden gewinnen willst, muss du das auf viele Arten tun. Ein Teil der Menschen (nicht alle) nutzen z.B. Google, Bing, DuckDuckGo, Ecosia, Qwant (voreingestellt bei Staatsrechnern in Frankreich!) oder sonstwen, um an irgendeinem Punkt eines Kaufentscheidungsprozesses aktiv nach Informationen zu suchen. Die meisten Leute klicken bei den Suchergebnissen auf die Nr. 1, Nr. 2 ist auch OK, ab 3 lässt es nach, und ab Seite 2 kann man es eigentlich schon vergessen.

Im Inbound-Marketing ist es wichtig, möglichst viele Interessenten auf die Website zu locken, ohne dafür zuviel Geld in Werbung zu stecken (abgesehen davon erreicht man mit Werbung die Leute schlecht, die AdBlocker einsetzen).

Gute SEO-Texter liefern also SEO-Texte, die so gut ranken, dass sie sich im Vergleich zu bezahlter Werbung finanziell lohnen und fleißig Interessenten / Leads / Kunden ranschaffen. Und Inbound-Marketing, aber das weiß eigentlich jeder, ist nicht damit getan, dass man eine Agentur sucht, bucht und abwartet. Nene, da geht die Arbeit erst los (und hört nie auf).

Und SEO-Texte mit KI schreiben lassen?

Klar, du kannst SEO-Texte mit KI schreiben lassen, bspw. mit Chat GPT, Copilot oder Frontends wie Junia. Beispiele für Software findest du im Artikel zu gratis KI-Tools. Reinste Magie! Wie findet das Google? Nicht lustig. Deshalb gab es im März 2024 einen undezenten Hinweis von Google im Blog “The Keyword”, dass “Low Quality” Content bestraft wird – im Rahmen des großen Google Search Update März 2024. Da gab’s wohl ein bisschen Geheule in der Branche, da unorigineller Content knallhart rausfliegt. Und was ist unorigineller als ein SEO-Schwafeltext von der KI, der ja nur zusammenfasst, was überall anders schon steht – nur umformuliert? Zudem handelst du dir mit KI-SEO-Texten potenzielle Urheberrechtsverstöße ein, wenn Textschnipsel aus u.a. YouTube-Videos stammenm, und das kann dir vielleicht in ein paar Jahren auf die Füße fallen. Crawler wie Plagscan gibt es ja heute schon…

Wie geht ein SEO-Texter vor?

Nun, das kommt auf die Qualität des SEO-Texters an. Es gibt mehrere Strategien. Die ersten beiden Strategien sind meines Erachtens für die Tonne. Ich setze auf Nummer drei.

Strategie 1: Schnell & billig

Ein SEO-Texter bekommt als Briefing ein Keyword bzw. ein Thema auf den Tisch, mit dem er sich nicht auskennt – vielleicht weil der Job über einen Broker für Text-Dienstleistungen reinkam. Da der Job schlecht bezahlt ist (der Broker kassiert Provision), muss der Job sehr schnell über die Bühne gehen. Was ist schneller als selber machen? Selber klauen.

Kein Witz: Ich habe in Texten von Kunden (die mit ihren Texten auf z.B. der Website unzufrieden waren) schon Texte gesehen, die 1:1 Passagen aus Wikipedia drin hatten. Nicht gekennzeichnet. Also illegal. Welcher Online-Marketing-Profi, der viel zu tun hat, kontrolliert Texte Wort für Wort auf geklaute Teile? Tja, Pech gehabt. Wer billig kauft, kauft zweimal.

Strategie 2: Faseln

WDF*IDF plus KI-Tool und Top-5-Suchergebnisse als “Inspiration”: So spammt man das Internet voll. Wenn man das will… Die SEO-Texte lesen sich plausibel, sind aber emotional tot und passen nicht zur Marke.

Strategie 3: Texten wie es Texter machen

  • Thema durchrecherchieren und verstehen
  • Leute fragen, die sich damit auskennen
  • Sauberen, schönen Text schreiben (der sich gut lesen lässt)
  • SEO-Basics berücksichtigen (kein hartes Keyword Stuffing, nicht zu viel Keyword-Nonsens außenherum, saubere Struktur)

Wie lang ist ein guter SEO-Text?

Ehrliche Antwort:

Ich habe keine Ahnung.

Manchmal sind Landing Pages (als Linkliste mit externen Links oder als Pillar Page = Content-Verteilseite) mit 200 Wörtern ziemlich weit vorne (oder auch extrem kurze Kochrezepte), manchmal Seiten mit 500 Wörtern, manchmal mit 1.000 Wörtern, und ich habe auch schon erfolgreiche Monster mit 7.000 Wörtern gesehen. Es kommt also drauf an.

Wie viele Keywords hat ein fetter SEO-Text?

Es gibt Artikel, die bei 1.800 Wörtern Netto mit ungefähr 2.000 Keywords ranken. Das klingt unmöglich, ist es aber nicht. Funktionieren tut das, wenn man einen Artikel komplett aus Bulletpoints baut, beispielsweise aus Fragen.

Hilfe, mein SEO-Text rankt nicht

Das kann viele Gründe haben. Hier sind die Top 4:

  1. Zu ungeduldig: In einem harten Wettbewerbsumfeld kann es 1-2 Jahre dauern, bis eine Seite rankt.
  2. Er muss gar nicht ranken: Manchmal reicht es, wenn eine neue Unterseite die gesamte Seite umfangreicher und interessanter macht (das hilft auch beim Ranking).
  3. Verbockt: Einfach dran schrauben. Es gibt sehr viele Stellschrauben. URL, Headline und Meta glatt ziehen kann schon einiges bringen. Ein Feld “Autor” hilt, ebenso ein Inhaltsverzeichnis.
  4. Zu breit: Besser die Website nicht auf zu viele unterschiedliche Themen optimieren.

Hilfe, mein SEO-Text wird von Menschen gehasst

Ein unterschätztes Risiko. Wenn ein (SEO-)Text (bzw. eine Landingpage o.ä.) wirklich Interaktionen auslösen soll, dann muss alles echt gut geschrieben sein. Keyword Stuffing beispielsweise ist für Menschen ein Abtörner ersten Ranges. Mal den Profi dran lassen.


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