Hugging Chat Assistants: leider eingestellt

Hugging Chat Assistants: Beispiel eines Chat Bots für Marketingmaßnahmen

Hugging Chat Assistants waren eine kostenfreie Alternative von Hugging Face zu den abopflichtigen Custom GPTs bei ChatGPT oder anderen KI-Chatbots – man konnte seine eigene „KI“ basteln, mit einer spannenden Auswahl an Open-Source-Sprachmodellen. Den Service gab es seit Anfang Februar 2024, Mitte 2025 wurde er schon wieder eingestellt.

Und jetzt?

  • Bei Hugging Face gibt es nach wie vor viele „Spaces„. In den Spaces findest du Chat-Bots etc.
  • Du kannst auch selbst Chat-Bots erstellen, indem du Spaces anlegst.
  • In Hugging Face findest du die nötigen Tools dafür; beliebt ist v.a. Gradio.
  • Noch einfacher: Du suchst einen Space und klonst ihn – über den Menüpunkt „Duplicate this Space“
  • Beispiel: Der Space mit dem LLM Qwen3: https://huggingface.co/spaces/Qwen/Qwen3-Demo
Was man mit „fremden“ Spaces anstellen kann, z.B. duplizieren
  • Kleines Problem: Die Zahl der verfügbaren LLMs (und Spaces) etc. ist endlos groß, da musst du dann leider durch.
  • Weiteres Problem: Die LLMs / KIs, die von den Anbietern bei Hugging Face eingestellt werden, haben teils andere Lizenzen als deren kommerzielle Angebote. Es kann also sein, dass du die Ergebnisse einer KI nicht kommerziell verwenden darfst.
  • Super: Spaces können auch MCP „sprechen“, womit sie sich in KI-Agenten-Systeme einbinden lassen.
  • Extrem wichtiger Tipp: Wenn du in einem eigenen Space ein LLM, eine Bild-KI o.ä. über eine API einbindest, musst du die API-Credentials (Token) irgendwo im Space speichern. Wenn du die Credentials im Klartext in einer öffentlich einsehbaren Stelle reinschreibst, werden sie in wenigen Minuten von Bots von bösen Buben gecrawlt. Bedeutet: Die Credentials werden genutzt werden, und das kann kostentechnisch ins Auge gehen. Es lohnt sich in jedem Fall, für erste Tests API-Credentials anzulegen, die einen harten Kostendeckel haben (und sich ihr Budget nicht selbst aufladen).
  • Weitere Alternative: Mit den Dashboards / Playgrounds / Console von OpenAI, Anthropic und Google bekommst du (ja, kostet Geld) auch gute Ergebnisse hin.
    Bei OpenAI geht neben MCP sogar das Anlegen einer Vektor-Datenbank (für RAG-Zwecke) und das Feintuning von Sprachmodellen (sehr funky).
    Allerdings fehlt dann das Frontend. Das müsstest du dir dann (Vibe-) Coden. Den Basis-Code spuckt dir das Backend schon aus.
Beispiel Anthropic Console: Export des „Chat-Bots“ als Typescript (Python geht auch, oder cURL)
Bei OpenAI geht zusätzlich JSON und node.js
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Über den Autor

Stefan Golling, Köln. Seit 2011 unterstütze ich freiberuflich Unternehmen bzw. Agenturen mit kreativen Ideen, Konzepten und (textlichen) Umsetzungen rund ums (Online-)Marketing. Vorher: 1998 mit Radiowerbung in Stuttgart gestartet, 2000 als Junior-Werbetexter zu Publicis München, 2001 Counterpart Köln, 2002 als Copywriter zu Red Cell Düsseldorf (heißt heute Scholz & Friends), dort ab 2007 Creative Director.

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