Wie man Exit-Intent-Pop-ups gratis in WordPress einbaut


Ja, was poppt denn da auf, wenn man seinen Mauszeiger Richtung Fenster/Tab schließen bewegt? Ein Pop-up. Ein Exit-Intent-Pop-up. War mal ein Riesenhype, nervt viele User aber gewaltig. Aber: Boostet Conversion angeblich um viele Prozent. Siehe Uralt-Artikel dazu von 2014 bei t3n.de.
In Kürze: Das Script errät, dass man die Seite verlassen will (die Mausbewegung wird getrackt), ein Pop-up erscheint und hält einen auf.
Wenn man nur Newsletter-Abonnenten oder Whitepaper-Downloads haben will (Leads haben noch keinem geschadet), kann man die über das Pop-up evtl. gewinnen. Wenn man wie ich WordPress nutzt, kann man für gratis eine abgespeckte Lösung installieren. Oder noch besser: Man lässt das mit den Pop-ups sein. Alternativen siehe unten.

Was braucht man für eine Gratis-Exit-Intent-Lösung für WordPress?

  • Ein gutes Angebot. Was wollen Sie denn mit einem Exit-Intent-Pop-up erreichen? Sie wollen natürlich Leads generieren, aber warum sollte ich als Website-Besucher Lead werden wollen? Was können Sie im Gegenzug bieten? Einen Rabatt? Wertvolle Infos oder Insights?
  • WordPress
  • Das Plugin PopupAlly (die Gratis-Variante tut’s, wenn Vorname + E-Mail reicht, die 100-Dollar-Variante ist für vernünftigen Einsatz unumgänglich).
    PopupAlly ist ganz nett.
    Obacht: gehen. Für Freebies ist auch der Popup Maker eine nette Alternative.
  • Einen Account bei MailChimp.com (kostet nix, hat ein WordPress-Plugin).
    Oder (empfehlenswerter): CleverReach*. Deutscher Anbieter. Super Backend und eigenes WordPress-Plugin. Und ist in der CSA (heißt: Mails landen nicht im Spam). Den Embed-Code (absolut easy) findet man im CleverReach-Backend nach der Registrierung. Testen ist wie überall kostenlos. DSGVO: Im Backend kann man sich einen Vertrag runterladen.
  • Eine weitere deutsche Newsletter-Alternative ist rapidmail.
  • Eine halbe bis dreiviertel Stunde Zeit (zum customizen der Formulare / designen des Pop-ups unter dem Reiter “Style Settings”)
  • Tipp: Besser wenig Daten abfragen, vielleicht nur die E-Mailadresse und einen Vornamen.
  • Fertig! Das Pop-up meldet sich dem Besucher nur alle 14 Tage (kann man einstellen), also relativ unnervig.

Fazit & Alternative

Alternativen: Zum Beispiel Optinmonster.com, das fängt bei 200 USD im Jahr an (wenn es keine Rabattaktionen gibt) und kann schon A/B-Testing, Reporting etc. Vergleichbar für 24 USD: Ninja Popups (das bringt viele Templates mit und kann neben Exit Intent auch Sachen wie “Pop-up einblenden, wenn XX% gescrollt”).

Andere Einsatzzwecke von Exit-intent-Pop-ups: UX optimieren – in dem man im Pop-up per Radiobuttons nach dem Grund fürs Zumachen der Seite fragt. Sehr schlau.

Testenswerte Alternative: Kein Pop-up, sondern ein Kontaktformular am Seitenende. Oder Teaserflächen. Oder ein Chat-Tool. Sowas geht all-in-one mit HubSpot, das allerdings eine Spur zu mächtig ist, wenn man wirklich nur Newsletter-Abonnenten haben will. Andererseits bekommst Du mit HubSpot ein komplett Spam-freies Kontaktformular, Tracking, CRM, also eine komplette Marketing-Suite. Ist halt die Frage, ob einem das ein paar hundert Euro im Jahr wert ist (außer man kann mit den Einschränkungen der kostenfreien Version leben). Und HubSpot fürs Unternehmen einrichten und pflegen kann man in Eigenregie ziemlich vergessen. Da ist eine Agentur oder ein Dienstleister empfehlenswert.

Tipp: Mailpoet hat einen Free-Account und ein WordPress-Plugin. Damit kann man schnell und günstig erste Schritte mit Inline-Kontaktformularen machen.


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